Hüftkopfgleiten (Epiphysiolysis capitis femoris)
Dienstag, den 07. Oktober 2008 um 12:37 Uhr
Beim sog. Hüftkopfgleiten (= Epiphysiolysis capitis femoris) rutscht der Hüftkopf vom übrigen Oberschenkelknochen ab, ohne dass eine Verletzung vorliegt. Das Hüftkopfgleiten tritt bei Jugendlichen in der Pubertät auf, bei Jungen doppelt so häufig wie bei Mädchen. In rund einem Drittel der Fälle sind beide Seiten betroffen. LeitbeschwerdenSchmerzen in Hüfte, Oberschenkel oder Knie bis hin zur völligen Belastungsunfähigkeit des Beines (»Einbrechen« des Beines) bei Belastung zunehmende Ermüdbarkeit, Schmerzen in Hüfte, Leiste oder Knie und Hinken Wann zum ArztAm nächsten Tag, wenn
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Das Wichtigste aus der MedizinBeim Hüftkopfgleiten wird der Hüftgelenkkopf entlang der Wachstumsfuge »abgeschert«, so dass der Oberschenkelknochen langsam nach oben abrutscht.
[AMR]Vor Ende des Wachstums sind die langen Röhrenknochen nicht wie beim Erwachsenen »aus einem Stück«. Vielmehr trennt die Epiphysenfuge (von der auch das Wachstum ausgeht) die kolbenförmigen Verbreiterungen an den Enden vom Schaft (siehe Aufbau kindlicher Röhrenknochen). Beim Hüftkopfgleiten rutscht nun der oben gelegene Hüftkopf in der Epiphysenfuge vom übrigen Oberschenkelknochen ab. Dies kann sowohl langsam als auch plötzlich passieren, wobei die langsame Lenta-Form weitaus häufiger ist als die akute Form. Die Ursache des Hüftkopfgleitens ist im Detail ungeklärt. Es scheinen hormonelle Faktoren (Pubertät) und mechanische Belastungen (häufig bei sportlich sehr aktiven oder übergewichtigen Jugendlichen) eine Rolle zu spielen. Durch das Abrutschen des Hüftkopfes kann dessen Durchblutung so stark gestört werden, dass Gewebe abstirbt. Wie beim Morbus Perthes droht dann eine frühzeitige Hüftgelenksarthrose. Das macht der Arzt
Aktualisiert ( Donnerstag, den 29. Januar 2015 um 13:33 Uhr )
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