Gehirntumoren bei Kindern
Dienstag, den 07. Oktober 2008 um 09:25 Uhr
Gehirntumoren sind mit rund 20 % die zweithäufigsten bösartigen Erkrankungen im Kindesalter. Sie können von den verschiedensten Geweben innerhalb des Gehirns ausgehen, wobei Astrozytome und Medulloblastome am häufigsten sind. Gehirntumoren können in jedem Alter auftreten. Leitbeschwerden
Entscheidend in der Diagnostik von Gehirntumoren sind die Computer- und Kernspintomographie. In diesem Positronen-Emissions-Tomogramm (PET) des Schädels ist ein großer Tumor deutlich zu sehen. Eines zeigen die bildgebenden Verfahren allerdings nicht: die genaue Gewebeart des Tumors (hier ein Astrozytom), weshalb erst die Operation die genaue Diagnose erbringen kann.
[NCI]Gehirntumoren werden dem Kind nicht nur dadurch gefährlich, dass sie wichtige Strukturen im Gehirn zerstören. Da das Gehirn vom knöchernen Schädel umgeben wird, kann es sich kaum ausdehnen, so dass der wachsende Tumor rasch zu einer Druckerhöhung im Schädelinneren und damit zu einer Schädigung des empfindlichen Gehirns führt. Lange anhaltende Kopfschmerzen, Übelkeit und Nüchternerbrechen beispielsweise sind Zeichen dieser Hirndrucksteigerung. Bei der Diagnosesicherung eines Gehirntumors spielen bildgebende Verfahren, vor allem die Computer- und Kernspintomographie, die Hauptrolle. Wenn irgend möglich, wird versucht, den Tumor operativ zu entfernen. Manchmal jedoch ist eine Operation nicht möglich, weil dabei lebenswichtige Strukturen im Gehirn zerstört würden. Dann versuchen die Mediziner, zumindest eine Gewebeprobe zu entnehmen, um die Behandlung besser planen zu können. Ob eine Chemotherapie oder Bestrahlung erfolgversprechend sind, hängt von der genauen Gewebeart des Tumors ab. Die Heilungschancen bei kindlichen Gehirntumoren liegen je nach Art und Größe des Tumors zwischen 30 und 70 %.
Aktualisiert ( Montag, den 27. Februar 2012 um 17:05 Uhr )
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