Gerstenkorn (Hordeolum)
Mittwoch, den 08. Oktober 2008 um 08:27 Uhr
Bei einem Gerstenkorn (= Hordeolum) handelt es sich um eine bakterielle Entzündung der Liddrüsen. Es ist in aller Regel harmlos, aber schmerzhaft. LeitbeschwerdenDas Gerstenkorn ist leicht zu erkennen als dicker Eiterpunkt an Ober- oder Unterlid. Auf keinen Fall darf man den Eiter ausdrücken.
[WIK]
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Das Wichtigste aus der MedizinWie entsteht ein Gerstenkorn?Oben beginnende und unten ausgeprägte Orbitalphlegmone. Ausgangsherd können Insektenstiche oder auch Gerstenkörner sein.
[RKL]Bei einem Gerstenkorn führen Bakterien, meist Staphylokokken, zu einer Entzündung von Schweißdrüsen oder Haarbälgen im Lid. Zunächst bildet sich ein schmerzhafter roter Knoten. Innerhalb weniger Tage schmilzt die Entzündung eitrig ein, und ein kleiner Eiterpunkt wird am Lidrand sichtbar. Meist öffnet sich der Eiterherd von selbst, die Schmerzen lassen nun schlagartig nach. Selten: ErregerausbreitungDas Gerstenkorn ist zwar ausgesprochen unangenehm. Gefährlich wird es dem Kind aber nur dann, wenn sich die Entzündung immer weiter ausbreitet, etwa auf die Tränendrüsen, den Tränensack oder den Bereich der vorderen Augenhöhle (= Orbitalphlegmone). Die betroffenen Bereiche laufen dann rot, oft auch lila-rot an, schmerzen und schwellen an. Mögliche Variante: HagelkornManchmal hinterlässt die Entzündung am Lid eine Art Zyste, das so genannte Hagelkorn (= Chalazion). Es zeigt sich als nicht schmerzhafter, hautfarbener oder weißlicher Knoten im Lidrand. Die Heilung kann Monate dauern, nicht selten muss das Hagelkorn auch durch einen kleinen Schnitt eröffnet werden (bei Kindern in Vollnarkose). Das macht der Arzt
Aktualisiert ( Montag, den 09. Februar 2015 um 13:47 Uhr )
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