Hintergrundwissen Blut, Abwehr und bösartige Erkrankungen
Dienstag, den 07. Oktober 2008 um 09:04 Uhr
Eine WundermixturBis heute ist es nicht gelungen, künstliches Blut herzustellen. Kein Wunder: Was wie eine einheitliche Flüssigkeit aussieht, besteht aus Tausenden von Stoffen. Das Blut ist nämlich nicht nur der »Füllstoff« des Kreislaufs, sondern stellt mit den vielen in ihm gelösten Botenstoffen auch eine Art chemisches Fernsprechnetz dar, über das die Organe des Körpers ihre Funktion miteinander abstimmen. Kein Wunder, dass Erkrankungen des Blutes oft weit reichende Konsequenzen haben. WissenswertEtwa 40 % des Blutes besteht aus Blutzellen mit ganz unterschiedlichen Aufgaben:
Die Blutzellen werden in den Hohlräumen des Knochenmarks gebildet und wandern von dort in die Blutgefäße. In diesem Bild sind die weißen Blutkörperchen hellblau gefärbt, die roten Blutkörperchen rot.
[MKK]Die Blutzellen werden vor allem im Knochenmark produziert. Dort sitzen teilungsfähige Vorläuferzellen (= Stammzellen), die immer so viele Blutzellen nachbilden, dass die natürlicherweise absterbenden Blutzellen ersetzt werden können. Der nicht aus Zellen bestehende Anteil des Blutes heißt Blutplasma und wird zum größten Teil aus Wasser gebildet. Darin gelöst sind z. B. Gerinnungsstoffe und Hormone. Dadurch, dass Blut alle Organe erreicht:
Normalwerte des BlutbildesEine der wichtigsten Blutuntersuchungen überhaupt ist die Erstellung eines Blutbildes, bei dem die unterschiedlichen Arten von Blutzellen gezählt werden. Durch das Blutbild können nicht nur Erkrankungen des Blutes erkannt werden, es hilft auch beispielsweise bei der Einschätzung von Infektionen. Die Zusammensetzung des Blutes schwankt je nach Alter. Die folgenden Werte gelten nach der Säuglingszeit als normal:
Aktualisiert ( Mittwoch, den 29. Februar 2012 um 12:03 Uhr )
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