Kopfschmerzen
Freitag, den 07. August 2009 um 14:57 Uhr
Etwa ein Drittel der Kinder hat immer einmal wieder Kopfweh. Am häufigsten ist der Spannungskopfschmerz, gefolgt von der Migräne, an der immerhin 5 % der Grundschulkinder leiden. Typisch sind Kopfschmerzen auch als Begleiter des Fiebers und der häufigen Atemwegsinfektionen, von der Erkältung bis zur Nasennebenhöhlenentzündung. Die Sorge vieler Eltern, hinter dem Kopfweh könne ein Gehirntumor stehen, ist verständlich. Die mit Gehirntumoren verbundenen Kopfschmerzen sind anders als das »normale« Kopfweh; sie werden häufig am Hinterkopf empfunden und treten oft morgens beim Aufstehen auf, um dann im Tagesverlauf besser zu werden. Husten, Niesen oder Pressen macht das Kopfweh schlimmer. Das Kopfweh meldet sich regelmäßig und wird allmählich stärker oder es wird von Beschwerden wie Doppeltsehen, Schwäche oder Hörstörungen begleitet. Was tun bei Kopfweh?Die meisten Formen lassen sich durch wenige Selbsthilfemaßnahmen ertragen und gehen von selbst wieder weg. Oft merken Sie rasch, was hinter den Kopfschmerzen steckt, z. B. Fieber, Schnupfen, ein »angeschlagener« Kopf oder Schulstress. In unklaren Fällen kann ein Kopfschmerzkalender Klärung bringen. Tritt hartnäckiges Kopfweh in den Wochen nach einer Gehirnerschütterung auf, sollte Ihr Kind zum Kinderarzt. Achten Sie auch darauf, was Ihr Kind isst – Koffein, Schokolade, Geschmacksverstärker (z. B. Monosodiumglutamat) in chinesischen Gerichten sowie bestimmte Käsesorten können bei entsprechend veranlagten Kindern Kopfweh auslösen.
Aktualisiert ( Mittwoch, den 26. August 2009 um 15:31 Uhr )
© Herbert Renz-Polster et. al.: Gesundheit für Kinder, 2. Auflage 2006, Kösel Verlag München |