Schuppenflechte (Psoriasis)
Dienstag, den 07. Oktober 2008 um 13:02 Uhr
Auch die Schuppenflechte (= Psoriasis) gehört mit einer Erkrankungshäufigkeit von 1–2 % zu den häufigen chronischen Hauterkrankungen bei Kindern. Die Krankheit ist durch eine überschießende und überstürzte Bildung von Oberhautzellen charakterisiert, die mit einer Ãœberproduktion von Hornvorstufen einhergeht. Es kommt dann zur Bildung der namengebenden Schuppen, die oft erstmalig in der Pubertät bemerkt wird. LeitbeschwerdenEin solcher etwa münzgroßer Herd am Knie stört ein Kind kaum jemals, ist aber mit seinen charakteristischen silbrigen Schuppen eindeutiges Zeichen einer Schuppenflechte.
[RKL]
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Das Wichtigste aus der MedizinWas ist die Ursache?Die Schuppenflechte entsteht auf dem Boden einer erblichen Veranlagung – bei mehr als der Hälfte der betroffenen Kinder hat mindestens ein Elternteil ebenfalls eine Schuppenflechte. Infekte, Hautverletzungen und die verschiedensten Belastungen (auch psychischer Art) lösen dann die Erkrankung aus – die Haut entzündet sich, ihre Zellen teilen sich viel zu schnell und verhornen viel zu rasch, aber gleichzeitig unvollständig. Wie zeigt sich eine Schuppenflechte?Typisches Kennzeichen der Schuppenflechte sind scharf begrenzte, gerötete Herde mit fest aufgelagerten, silbrigen Schuppen, die manchmal jucken. Versucht man, die Schuppen zu entfernen, kommt es zu punktförmigen Blutungen. Die Herde können dabei winzig klein, aber auch flächenhaft groß sein. Am häufigsten sind die in der Abbildung oben gezeigten Stellen betroffen, manchmal aber auch gerade umgekehrt die Ellenbeugen und Kniekehlen. Manche Kinder haben zusätzliche Nagelveränderungen: Die Nägel haben viele kleine Trichter wie Abdrücke eines stumpfen Nadelendes (= Tüpfelnägel), sind gelblich verfärbt (= Ölflecke) oder verdickt (= Krümelnägel). Die übrigen Formen der Schuppenflechte, etwa mit Pustelbildung oder Gelenkbeteiligung, sind im Kindesalter extrem selten. Behält man die Schuppenflechte ein Leben lang?Die Schuppenflechte bleibt letztlich ein Leben lang bestehen. Das heißt aber nicht, dass Ihr Kind ständig Beschwerden hat. Bei vielen Betroffenen wechseln Phasen schlechteren Hautzustandes mit teils jahrelangen Phasen der Beschwerdearmut oder sogar Beschwerdefreiheit. Das macht der Arzt
Aktualisiert ( Donnerstag, den 29. Januar 2015 um 13:38 Uhr )
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