Für Kinder in aller Regel harmlos, stellen die Röteln (= Rubella) für Ungeborene eine ernste Bedrohung dar: Immer noch werden in Deutschland ca. 50–100 Babys jährlich mit teils schweren angeborenen Schäden infolge einer Rötelninfektion geboren. Röteln betreffen meist Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. Leitbeschwerden
Inkubationszeit 2–3 Wochen Ansteckend von einer Woche vor bis zehn Tage nach Auftreten des Hautausschlags Wann zum ArztAm nächsten Tag, wenn
Heute noch, wenn
Sofort, wenn
Das Wichtigste aus der MedizinWoher kommen die Röteln?Der Ausschlag bei Röteln ist manchmal nur ganz leicht. Die hellroten, etwa stecknadelkopfgroßen Flecken fließen im Gegensatz zu den Masern kaum zusammen.
[AMR]Verursacher der Röteln ist das gleichnamige Röteln-Virus Es wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, dringt im Rachenraum in den Körper ein und gelangt so ins Blut.
Fast immer harmlosFür das Kind sind die Röteln wirklich eine harmlose Kinderkrankheit, meist fühlt es sich nicht einmal »wirklich krank«. Komplikationen, am häufigsten Gelenkbeschwerden oder eine Hirnhautentzündung bzw. Gehirnentzündung, sind selten und verlaufen auch dann meist gutartig. Eigentliche Bedrohung: RötelnembryopathieAus oben Gesagtem wird klar: Gefährlich sind Röteln nicht für das Kind, sondern für das Ungeborene im Mutterleib, das von der Mutter über den Blutstrom angesteckt werden kann. Besonders gefährlich ist dies in der Frühschwangerschaft. Das Risiko für schwere kindliche Schäden mit geistiger Behinderung, Schwerhörigkeit bzw. Taubheit, Sehbehinderung und/oder Herzfehlern liegt bei über 50 %. Mütterliche Beschwerden können dabei völlig fehlen! Das macht der Arzt
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