Morbus Perthes
Dienstag, den 07. Oktober 2008 um 12:36 Uhr
Beim Morbus Perthes (= Perthes-Krankheit, jugendliche Hüftkopfnekrose) stirbt aus noch unklaren Gründen Gewebe im Hüftkopf (= oberes Ende des Oberschenkelknochens) ab. Am häufigsten zeigt sich der Morbus Perthes bei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter, Jungen erkranken viermal häufiger als Mädchen. Insbesondere bei jüngeren Kindern kann der Morbus Perthes ohne Folgeschäden abheilen. Bleibende Veränderungen des Hüftgelenks sind aber vor allem bei ausgeprägten Formen und spätem Krankheitsbeginn nicht selten. Leitbeschwerden
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Das Wichtigste aus der MedizinWas passiert beim Morbus Perthes? Beim Morbus Perthes sterben infolge einer Durchblutungsstörung mehr oder minder große Bezirke des Hüftkopfes (also des oberen Ende des Oberschenkelknochens) ab. Wie es zu dieser Durchblutungsstörung kommt, ist unklar, das familiär gehäufte Auftreten weist aber auf eine erbliche Veranlagung hin. Der betroffene Hüftkopf verändert seine Form und kann sogar förmlich zerfallen. Zunächst wird der abgestorbene Knochen durch Bindegewebe ersetzt. Im letzten Stadium der Erkrankung wird wieder neuer Knochen und damit wieder ein neuer Hüftkopf aufgebaut, der allerdings in seiner Form verändert und weniger belastbar ist. Die Erkrankung ist langwierig – meist dauert sie insgesamt zwei bis vier Jahre. Bei rund 10 % der erkrankten Kinder ist die Erkrankung beidseits zu beobachten. Mögliche Folge: Arthrose
Aktualisiert ( Donnerstag, den 29. Januar 2015 um 13:32 Uhr )
© Herbert Renz-Polster et. al.: Gesundheit für Kinder, 2. Auflage 2006, Kösel Verlag München |