Lymphknotenschwellung
Montag, den 10. August 2009 um 11:15 Uhr
Die Lymphknoten (= Lymphdrüsen) gehören zu unserem Immunsystem. Ãœber den ganzen Körper verteilt, wirken sie wie »biologische Filter«, welche die Körperflüssigkeit von Fremdkörpern reinigen, auf eingedrungene Krankheitserreger untersuchen und im Falle einer Infektion das Immunsystem aktivieren. Auch im Normalzustand sind viele Lymphknoten als hagelkorn- bis taubeneigroße Schwellungen unter der Haut tastbar, z. B. in den Leisten oder in den Kieferwinkeln. Bei den ganzen Körper betreffenden Infektionskrankheiten können Lymphknoten an vielen Stellen des Körpers anschwellen, dies ist beispielsweise beim Pfeiffer-Drüsenfieber, bei den Masern und bei den Röteln der Fall. Manchmal mehr als eine Reaktion des ImmunsystemsNur selten wird die Lymphknotenschwellung selbst zum Problem, nämlich dann, wenn die Lymphknoten mit den eigentlich von ihnen unschädlich zu machenden Erregern nicht fertig werden und dann selbst infiziert werden. Eine solche eitrige Lymphknotenentzündung (= Lymphadenitis) tritt zumeist am Hals auf und zeigt sich durch eine massive Vergrößerung und schmerzhafte Schwellung des Lymphknotens. Die darüberliegende Haut ist heiß und gerötet, Fieber kann auftreten. Was tun bei großen Lymphknoten?Fast alle geschwollenen Lymphknoten sind durch Infektionen (örtlicher oder allgemeiner Art) bedingt und bilden sich innerhalb von 1–2 Wochen von selbst zurück.
Aktualisiert ( Mittwoch, den 26. August 2009 um 15:31 Uhr )
© Herbert Renz-Polster et. al.: Gesundheit für Kinder, 2. Auflage 2006, Kösel Verlag München |