Autismus: Kanner-Syndrom und Asperger-Syndrom
Mittwoch, den 08. Oktober 2008 um 08:52 Uhr
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Autismus bezeichnet eine tief greifende kindliche Entwicklungsstörung, in deren Vordergrund eine Kontaktstörung steht mit der Unfähigkeit, normale zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen. Es gibt zwei Formen des Autismus – beide sind nach ihren Erstbeschreibern benannt: das schwerer wiegende Kanner-Syndrom, auch als frühkindlicher Autismus bezeichnet, und das Asperger-Syndrom (= autistische Persönlichkeitsstörung). Ob es sich dabei um zwei Varianten bzw. »Pole« der gleichen Störung oder zwei verschiedene Krankheiten handelt, ist noch immer offen. Von Autismus betroffen sind etwa zwei von tausend Kindern. Dass die Erkrankung in den letzten 20 Jahren häufiger wurde, liegt vor allem an der heute besseren Erkennung. Die Erkrankung zeigt sich im späten Baby- oder frühen Kindesalter, Jungen sind viermal häufiger betroffen als Mädchen. Ein (zumindest teilweiser) erblicher Hintergrund gilt als sicher. Geschwister von autistischen Kindern haben etwa ein 5%iges Risiko, selbst autistisch zu sein. Leitbeschwerden
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Aktualisiert ( Montag, den 09. Februar 2015 um 14:10 Uhr )
© Herbert Renz-Polster et. al.: Gesundheit für Kinder, 2. Auflage 2006, Kösel Verlag München |